Das 8. STORYTELLING-CAMP STUTTGART:
Tagung im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg

Bild der Speaker des 8. Storytelling Camps in Stuttgart

Freitag, 8. Dezember 2023, 09.00 – 18.00 Uhr

Das Storytelling-Camp Stuttgart der Hochschule der Medien bietet auch in diesem Jahr wieder eine breite Palette von Storytelling-Konzepten und der Anwendung narrativer Ansätze in Medien, Unternehmen und Gesellschaft.

Im ersten Block von 09.00 bis 12.00 Uhr wird Tobias Grewe in die Welt des maßgeschneiderten Storytellings für multinationale Unternehmen eintauchen. Dr. Amelie Zimmermann untersucht transmediale Konstrukte aus literatur- und medienwissenschaftlicher Perspektive und stellt deren Spiel mit der Wirklichkeit vor. Stefan Baumann berichtet von seiner Protopia-Studie, in der er und seine Kolleg:innen wirksame kulturelle Narrative erforscht haben, mit denen Menschen die Welt positiv verändern.

Im Nachmittagsblock von 13.15 bis 16.00 Uhr erzählt zunächst das Schriftsteller-Duo hinter dem historischen Roman „Schatten über Colonia“, Julia Nika Neviandt und Axel Melzener, von seinen Recherchetouren und gewährt einen Einblick darin, wie man längst Vergangenes für ein modernes Publikum interessant macht. 

Die letzten Präsentationen des Tages werden in englischer Sprache gehalten. Zubi Mohammed aus den USA erzählt vom ungewöhnlichen Entstehungsprozess des Horrorfilm-Klassikers „The Blair Witch Project“. Zu guter Letzt berichtet Hollywood-Regisseur Roger Spottiswoode, der Schirmherr des IANA-Instituts, über Storytelling-Beispiele aus einigen seiner Filme.

Im Anschluss gibt es für alle Interessierten im Kinosaal von 16.00 bis 18.00 Uhr die Weltpremiere von Roger Spottiswoodes neuem Episodenfilm „Either Side of Midnight“ im englischen Original und in Anwesenheit des Regisseurs mit abschließendem Q&A.


Bei allgemeinen Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an hdm@filmbuerobw.de 

Bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Michael Müller (muellermi@hdm-stuttgart.de)
Prof. Jørn Precht (precht@hdm-stuttgart.de)


Teilnahmegebühr:

12.- Euro regulär
8.- Euro ermäßigt
(Die ermäßigten Tickets sind nur an der Tageskasse vor der Veranstaltung erhältlich) 


Anmeldung:
Bitte buchen Sie selbständig ab dem 20. November 2023 Ihr Ticket für das Storytelling-Camp über folgenden Link: 

Sollten Sie verhindert sein, können Sie das Ticket selbstständig, bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn, online wieder stornieren. Beachten Sie dazu bitte die Informationen auf Ihrem Online-Ticket. Reservierungen sind nicht möglich.


Veranstaltungsort:

Cinema Kino Stuttgart
Ecke Bolzstraße 4 / Königstraße 22
70173 Stuttgart

7. STORYTELLING-CAMP STUTTGART:
Tagung im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg

Freitag, 9. Dezember 2022, 09.00 – 16.00 Uhr

Das Storytelling-Camp Stuttgart bietet auch in diesem Jahr wieder eine breite Palette von Storytelling-Konzepten und der Anwendung narrativer Ansätze in Medien, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Gesellschaft.

Im ersten Block von 09.00 bis 12.00 wird der Kommunikationsberater Marc Voland von der Agentur „Storymaker“ in Tübingen und München berichten, was eigentlich Storytelling in der Unternehmenskommunikation bedeutet. Denn Storytelling ist sehr viel mehr, als nur eine nette Geschichte zu erzählen. In einem zweiten Vortrag wird Christian Robin Weiß über narrative Abenteuer in Unternehmen berichten, in denen Feuer eine zentrale Rolle spielt. Den Abschluss des Vormittags macht dann Nina Mülhens, die Gründerin der Initiative „Digital School Story“. Sie wird erzählen, wie sie Schüler und Studierende dazu animiert, Geschichten zum Lehrstoff in einminütigen Social-Media-Videos zu erzählen – und wie das die Kompetenzen der Schüler erweitert.

Im Nachmittagsblock von 13.00 bis 16.00 Uhr eröffnet der Autor Axel Melzener mit einem Vortrag über die DNS jeder Story – das Genre. Im Anschluss reflektieren Magdalena Kauz und Barbara Weibel, zwei langjährige Fernsehmacherinnen und Trainerinnen, ihr Spezialgebiet „assoziative Filmsprache“. Zum Schluss des Tages referiert Prof. Dr. Vera Spillner, Professorin für Mediapublishing an der Stuttgarter Hochschule der Medien, über eine besondere Form, Storytelling im Unterricht und für Workshops zu nutzen – das Rotkäppchen-Prinzip. 


Bei allgemeinen Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an hdm@filmbuerobw.de 

Bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Michael Müller (muellermi@hdm-stuttgart.de)
Prof. Jørn Precht (precht@hdm-stuttgart.de)


Teilnahmegebühr:

9.- Euro regulär
8.- Euro ermäßigt


Anmeldung:
Ihr Ticket für das Storytelling-Camp ist über folgenden Link verfügbar: 

Sollten Sie verhindert sein, können Sie das Ticket selbstständig, bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn, online wieder stornieren. Beachten Sie dazu bitte die Informationen auf Ihrem Online-Ticket. Reservierungen sind nicht möglich.

ARCHIV:

Das 6. STORYTELLING-CAMP STUTTGART

Das 6. Storytelling-Camp sollte eigentlich nach einer Online-Tagung 2020 dieses Mal wieder in Präsenz im Cinema-Kino in Stuttgart stattfinden. Doch aufgrund steigender Inzidenzzahlen musste das Camp leider sehr kurzfristig als Online-Event umdisponiert werden. Dennoch war es eine gelungene Veranstaltung mit rund 60 Teilnehmer:innen, tollen Vorträgen sowie Referent:innen und spannenden Diskussionen. Auch dieses Mal wurden wieder unterschiedliche Anwendungen von Storytelling in Unternehmen, in der Drehbuchentwicklung, im Dokumentarfilm und in der Literatur vorgestellt. Das Storytelling-Camp wurde vom Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der Hochschule der Medien Stuttgart in Kooperation mit der Filmschau Baden-Württemberg durchgeführt.

Hier geht’s zum ausführlichen Bericht:



Das 5. STORYTELLING-CAMP STUTTGART

Im ersten Block von 10.00 bis 12.00 Uhr referierte Dr. Martin Gebhardt von Adidas über das Erzählen von authentischen Geschichten in Unternehmen. Danach erzählten Marcel Wisler und Dave Macalimbon von der Schweizer Stiftung ProMente Sana, wie eine Stiftung ihre verborgenen Schätze hebt und Geschichten dazu entwickelt.

Im zweiten Block von 13.00 bis 15.00 Uhr stellte dann der Autor und Filmproduzent Philipp Knauss mit den „11 Erzählkonzepten“ eine neue Herangehensweise an die Entwicklung von Geschichten vor. Als letzte Referentin warf dann die Medienwissenschaftlerinund Kommunikatorin Dr. Anna Grebe einen kritischen Blick auf die Diversity-Bemühungen in der Filmproduktion.



Das 4. STORYTELLING-CAMP STUTTGART fand am Freitag den, 6. Dezember 2019 statt


Im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg veranstaltete das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der HdM Stuttgart das nun in die vierte Runde gehende Storytelling-Camp. Am 6. Dezember 2019 wurden ab 9.00 Uhr im Saal 2 des Metropol-Kinos in Stuttgart wieder unterschiedliche Anwendungsfelder des Storytelling von renommierten Expertinnen beleuchtet. Diesmal spannte sich der Bogen vom Storytelling und narrativen Methoden in Unternehmen bis hin zu Drehbuch, Film, Unterhaltungsliteratur und kultureller Bildung.

Die Anwendung von Storytelling im Unternehmen

Zu den Expertinnen, des Vormittgags gehörten Christine Erlach, eine der Pionierinnen der narrativen Arbeit in Organisationen, Andrea Kiesecker, die mit ihrer Kunstfigur „Anton“ Storytelling ganz praktisch im Unternehmen umsetzt sowie Petra Sammer, eine der führenden Storytelling-Expertinnen für Unternehmenskommunikation und PR.

Das fiktionale Storytelling

Nach einer gemeinsamen Mittagspause startete um 13.15 Uhr der zweite Block der Veranstaltung. Dieser widmete sich dem fiktionalen Storytelling. Zunächst berichtete die erfolgreiche Romanautorin Adriana Popescu über das Schreiben von Romanen. Dramaturgin Johanna Faltinat und Autorin Leticia Milano referierten über die Kunst, beim Schreiben Stereotypen zu vermeiden. Zu guter Letzt kam die ZDF-Redakteurin Alexandra Staib zu Wort, die unter anderem an der Emmy-nominierten Serie Bad Banks beteiligt ist, und berichtete über das Storytelling für Fiction-Formate. Weitere Berichterstattung über die Veranstaltung finden Sie im  Blogbereich unserer Webseite.


3. Storytelling-Camp Stuttgart: Narrative Unternehmenskommunikation, Storytelling in der Politik, für Family Entertainment und in Songtexten

Das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) veranstaltete am Freitag, 7. Dezember 2018 das 3. STORYTELLING-CAMP STUTTGART im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg. Es gab wieder spannende und qualitativ hochwertige Vorträge von Storytelling-Experten aus diversen Bereichen. Die Veranstaltung wurde durch eine Begrüßungsrede von Prof. Dr. Alexander W. Roos, Rektor der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM), eröffnet und von den beiden IANA-Gründern und HdM-Professoren Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jørn Precht moderiert.

Storytelling in der Unternehmenskommunikation sowie weitere narrative Methoden im Unternehmenskontext: Dr. Josef Arweck, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Presse bei der Porsche AG, zeigte auf, wie der Traditionshersteller Porsche Geschichte(n) schreibt und diese kommuniziert. Dazu präsentierte er auch zahlreiche aufschlussreiche und beeindruckende Filmbeispiele. Als zweiter Referent zeigte Jan Lenke, Director Editorial Content bei der fischerAppelt, play GmbH, wie sich Storytelling und Branding informativ und unterhaltsam gestalten und als ganzheitliches Konzept kombinieren lassen. Ergänzend zu den beiden vorangegangenen Vorträgen demonstrierte Prof. Dr. Michael Müller, Professor an der Hochschule der Medien, weitere Anwendungsgebiete – wie z. B., Change- und Wissensmanagement, Kulturentwicklung und Leadership – von narrativen Methoden in Unternehmen.

Storytelling in Politik, Fernsehen und in der Musik: Den zweiten Teil der Veranstaltung eröffnete Politikstratege und Bestsellerautor Erik Flügge mit seinem beeindruckenden Vortrag „Wenn die Story scheiße ist, wählt dich keine Sau. Storytelling in Deutschland 2018„, der offenbarte, dass Storytelling auch im politischen Kontext von enormer Bedeutung ist. Prof. Jørn Precht von der Hochschule der Medien berichtete im Anschluss über seine Drehbuch-Arbeit für die Animationsserie PETZI und darüber, welche Herausforderungen es bei der Adaption der Bilderbuchserie aus den 1950er Jahren zu bewältigen galt. Zum Abschluss des diesjährigen STORYTELLING-CAMPS diskutierte der Musiker und Autor Jochen Distelmeyer (Sänger und Kopf der Band Blumfeld) im Gespräch mit Prof. Precht unter dem Titel „Torfrock, Trap und Internet – Storytelling in Songs“ relevante Traditionslinien und Trends im Songwriting sowie die signifikanten Veränderungen im Storytelling seit den Vorkommnissen von 9/11 sowie den Einfluss der „Hash-Tag-Kultur“ auf das Storytelling.

Geschichten von tausend Orten: STORIES OF A THOUSAND PLACES


Das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der HdM veranstaltete am 18. Mai 2018 die Tagung „STORIES OF A THOUSAND PLACES – Geschichten von tausend Orten“ an der Hochschule der Medien Stuttgart. Bei dieser Tagung kamen namhafte Storyteller – wie Filmemacher, Autoren und Storydealer – zu Wort und berichteten in interaktiven Vorträgen und Gesprächen von ihren Erfahrungen mit dem Orte verbindenden und kulturübergreifenden Erzählen. Darüber hinaus wurden die vier Gewinnerinnen und Gewinner des Studierenden-Wettbewerbs EUROPE STORIES: Deine Geschichte für Europa! im Rahmen einer Preisverleihung ausgezeichnet.

Geschichten über Hiroshima, die Verbindung von Heimatroman und Western, Storydealing sowie Storytelling via App: Eröffnet wurde die Veranstaltung von den beiden IANA-Gründern Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jørn Precht sowie durch die Moderatorin Julia Schuster, die durch das Programm führte und die Besucher auf spannende Vorträge einstimmte. Roger Spottiswoode, internationaler Regisseur („Bob, der Streuner“, „James Bond: Der Morgen stirbt nie“) und Schirmherr des IANA berichtete in „Stories of guilt and forgiveness from all over the world“ über die Geschichten und die Entstehung seiner Filme „And the band played on“, „Hiroshima“, „Noriega: God’s favorite“ und „Beyond right or wrong“. Im zweiten Vortrag erläuterte der Autor und Kulturjournalist Thomas Willmann, wie sich zwei Genres – nämlich Western und Heimatroman – miteinander verbinden lassen und demonstrierte dies anhand einiger Beispiele aus seinem Roman „Das finstere Tal„. Im zweiten Abschnitt der Veranstaltung standen Themen wie Interaktivität und neuartige Methodiken des Storytellings im Fokus. Der Soziologe und Storydealer Hans Geißlinger demonstrierte dabei wie schnell Geschichten in die Welt kommen, wie man sich in sie verstrickt und wie aus Visionen Realitäten entstehen. Sophie Burger, Mitentwicklerin einer App für umgebungsbezogenes Storytelling namens Moviefy, brachte den Tagungsteilnehmern das Konzept der Moviefication, die Übertragung filmischer Mittel in filmfremde Kontexte, näher und erklärte welche neuen Möglichkeiten daraus entstehen können.

Preisverleihung des Studierenden-Wettbewerbs „EUROPE STORIES: Deine Geschichte für Europa!Als Schlussakt der Tagung fungierte die Preisverleihung des Studierenden-Wettbewerbs „EUROPE STORIES“, die von Prof. Dr. Alexander W. Roos, Rektor der HdM und Schirmherr des Studierenden-Wettbewerbs, eröffnet wurde. Daran anschließend betonte die Leiterin des Europe Direct Informationszentrum Stuttgart Dr. Stefanie Woite-Wehle nochmals die Wichtigkeit von gemeinsamen Geschichten für Europa. Unter den vier Gewinnerinnen und Gewinnern des Studierenden-Wettbewerbs befinden sich mit Alexandra Schenk (Studiengang: Bibliotheks- und Informationsmanagement) und Rahel Stürner (Studiengang: Unternehmenskommunikation M. A.) zwei HdM-Studentinnen. Die beiden weiteren Gewinner-Beiträge stammen von Svenja Steinbrecher (Studiengang: Erziehungswissenschaft) von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und von Lucas Rudolf (Studiengang: Kultur Media Technologie) von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlsruhe. Im Anschluss an die Laudationes und an die Preisübergabe, die von Ronald Grätz, Generalsekretär des Instituts für Auslandbeziehungen (ifa) sowie von Michael Müller und Jörn Precht durchgeführt wurde, gab es noch einen Stehempfang. Die nächste Veranstaltung des IANA – das „3. STORYTELLING-CAMP STUTTGART“ findet am 7. Dezember 2018 statt.


EUROPE STORIES: Die Geschichten für Europa!

Das Instiut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) veranstaltete im vergangenen Wintersemester 2017/2018 unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Alexander W. Roos, Rektor der Hochschule der Medien Stuttgart, den Studierenden-Wettbewerb EUROPE STORIES. Hierbei waren Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) und aller anderen Hochschulen in Deutschland dazu aufgerufen, selbst zum Storyteller zu werden und positive Geschichten über Europa, die europäische Einigung sowie über die Europäische Union zu produzieren und einzureichen. Gefördert wurde EUROPE STORIES vom Verein „wir für euch – Freunde und Förderer der HdM e. V.“.

Zeitungen, studentische Magazine sowie Internet-Plattformen und der Radiosender HoRads 88,6 (Hochschulradio Stuttgart) berichteten über den Wettbewerb und sorgten so für eine gute mediale Resonanz. Neben Studierenden der HdM Stuttgart, aus unterschiedlichen Studiengängen, haben auch zahlreiche Studierende von anderen Hochschulen und aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen teilgenommen. Darunter auch Studierende aus dem europäischen Ausland sowie Flüchtlinge, die in Deutschland studieren. Sie alle wurden zu Storytellern und haben durch ihre Geschichten – egal ob als Video, Text oder Audio-Podcast – ihren Teil dazu beigetragen, ein positiveres Bild von Europa zu zeichnen.

Das IANA bedankt sich auf diesem Wege bei allen teilnehmenden Studierenden und Unterstützern des Wettbewerbes!


2. Storytelling Camp Stuttgart: Unternehmensfilm und Fiction im Fokus

Das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der Hochschule der Medien Stuttgart veranstaltete am Freitag, den 1. Dezember 2017 das 2. Storytelling-Camp Stuttgart. Wie im letzten Jahr fand die Veranstaltung im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg im altehrwürdigen Metropol-Kino Stuttgart statt und bot zahlreichen Teilnehmern – Medienprofis, Storytelling-Interessierten und Studierenden – die Möglichkeit sich über die neuesten Entwicklungen in den beiden Themenfeldern „Storytelling im Unternehmensfilm“ und „Fiction“ zu informieren. Nach der Begrüßungsrede von Prof. Dr. Alexander W. Roos, Rektor der Hochschule der Medien Stuttgart, führten die beiden IANA-Gründer und HdM-Professoren Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jørn Precht durch die Veranstaltung.

Storytelling im Unternehmensfilm: Als erster Referent zeigte der Storytelling-Experte Uwe Walter „Fünf Wege zu gutem Storytelling in Company Videos“ auf und demonstrierte diese sehr eindrucksvoll anhand zahlreicher akuteller Beispiele. Daran anschließend betonte Peter Schels in seinem Vortrag zum Thema „Content Videos: Unternehmensfilme als Teil der Customer Journey“ die Bedeutung von Imagefilmen für Unternehmen im digitalen Zeitalter. Hierzu zeigte er mehrere Imagefilme, die im Rahmen seiner Arbeit bei der Produktionsfirma al Dente Entertainment GmbH entstanden sind. Dass auch wenig populäre Themeninhalte effektiv und mitreißend in Unternehmensfilmen dargestellt werden können, demonstrierte Alexander Dieckmann, Bewegtbildredakteur bei der Techniker Krankenkasse, in seinem Vortag „Storytelling in der visuellen Unternehmenskommunikation der Techniker Krankenkasse“.

Fiction in Print und Bewegtbild: Im zweiten Themenblock beleuchtete Prof. Sibylle Knauss, bekannte Romanautorin und ehemalige Professorin an der Filmakademie Ludwigsburg, in ihrem Vortrag „Vergangenes vergegenwärtigen – Was sonst bedeutet Narration?“ die Möglichkeiten des charakterzentrierten Erzählen auf Grundlage ihrer eigenen Arbeit an einem Roman über eine Frauenfigur der Antike. Die Drehbuchautorin Léonie-Claire Breinersdorfer (Tatort, Soko Stuttgart etc.) gab spannende Einblicke in das „Schreiben für den Tatort“ sowie in ihre Adaption des Welterfolgsromans „Die Glasbläserin“. Die HdM-Professorin Prof. Dr. Eva Stadler stellte zuguterletzt unter dem Titel „Real or Fake – Wieviel Realität steckt in fiktionalen Produktionen?“ zahlreiche aktuelle Beispiele in der deutschen Serienlandschaft vor, die Bezug auf reale oder historische Ereignisse nehmen.

Die beiden IANA-Gründer und HdM Professoren Prof. Jørn Precht und Prof. Dr. Michael Müller führten durch das Programm.Storytelling-Experte Uwe Walter zeigte „Fünf Wege zu gutem Storytelling in Company Videos.“Peter Schels, mehrfach ausgezeichneter Produzent vom Imagefilmen, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung von Imagefilmen für Unternehmen im digitalen Zeitalter.Alexander Dieckmann, Bewegtbildredakteur bei der Techniker Krankenkasse, stellte in seinem Vortag das Storytelling in der Unternehmenskommunikation der Krankenkasse vor.Unter dem Titel „Vergangenes vergegenwärtigen – Was sonst bedeutet Narration?“ demonstrierte Prof. Sibylle Knauss die Möglichkeiten charakterzentrierten Erzählens auf Grundlage ihrer eigenen Arbeit an einem Roman über eine Frauenfigur der Antike.Die Drehbuchautorin Léonie-Claire Breinersdorfer (Tatort, Soko Stuttgart etc.) gab spannende Einblicke in das „Schreiben für den Tatort“ sowie in ihre Adaption des Welterfolgsromans „Die Glasbläserin.“Die HdM-Professorin Prof. Dr. Eva Stadler referierte über zahlreiche aktuelle Beispiele in der deutschen Serienlandschaft, die Bezug auf reale oder historische Ereignisse nehmen.Wie im vorherigen Jahr war der Saal 2 des Metropol-Kinos Stuttgart gut besucht.

Rückblick

Narrative des Populismus: Erzählmuster und -strukturen populistischer Politik

Das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) veranstaltete am Freitag, den 30. Juni 2017 die Tagung „Narrative des Populismus: Erzählmuster und –strukturen populistischer Politik.“ Neben einigen renommierten Wissenschaftlern aus den Bereichen Philosophie, Politik- und Medienwissenschaft, fanden sich auch eine Vielzahl politisch interessierter Gäste an der HdM ein und erörterten gemeinsam in Vorträgen sowie Diskussionsrunden die Narrative, Strategien und Merkmale populistischer Kommunikation und Weltanschauung in der Politik. Nachdem die Veranstaltung von Prof. Dr. Alexander W. Roos, dem Rektor der HdM, eröffnet wurde, übernahmen die beiden Gründer des IANA, Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jørn Precht die weitere Moderation und gaben den Gästen einen Überblick über das Programm sowie über die einzelnen Referenten und deren Vortragsthemen.

Als Keynote-Speaker fungierte der Philosoph und freiberufliche Autor Dr. Daniel-Pascal Zorn (Autor des Buches: Logik für Demokraten. Eine Einführung), der sich in seinem Vortrag auf die Vieldeutigkeit populistischer Phänomene sowie deren Eklektizismus als strategisches Element bezog. Im darauffolgenden ersten Themenblock „Die narrative Struktur populistischer Diskurse“ erläuterten Prof. Dr. Markus Arnold sowie Prof. Dr. Wolfgang Bergem die tragenden narrativen Diskurse der Demokratie bzw. die Bedeutungsgehalte und Beziehungen zwischen Narrativ, Diskurs sowie Volk und Populismus. Der zweite Themenblock „Mediale und politische Diskurse“ thematisierte zunächst in Person von Dr. Frank Gadinger das Aufkommen populistischer Narrative und die Vertrauenskrise unglaubwürdig gewordener liberaler Erzählungen sowie Lösungsansätze zur Auflösung des Antagonismus zwischen populistischen und liberalen Narrativen mittels verbindender Zwischenerzählungen. Danach referierte Prof. Dr. Friederike Herrmann über die unbewusste Etablierung latenter Erzählungen innerhalb öffentlicher Diskurse, die unbemerkt in Politikerreden und medialer Berichterstattung forciert werden und Deutungen oder Wahrnehmungen zu aktuellen Themen entscheidend beeinflussen können.

Im dritten Block „Guter und schlechter Populismus“ untersuchte Prof. Dr. Karin Priester in ihrem Vortag die narrativen Aspekte des Populismus in Geschichte und Gegenwart sowie die Rolle des Populismus als Ideologie und Strategie zum Machterwerb. Prof. Dr. Jens Borchert illustrierte zum Abschluss den Kern des Populismus im Sinne eines sozialwissenschaftlichen Begriffes und betonte, dass Populismus auch wichtige Kernanliegen der Demokratie aufgreift und zuspitzt und damit eine wichtige und positive Funktion gerade in hochkomplexen politischen Konstellationen wie der gegenwärtigen hat, gleichzeitig jedoch in seiner anti-institutionellen Grundhaltung immer auch eine hochproblematische Komponente aufweist. Zudem beleuchtete er den Hang zu eindeutigen „Gut-Böse-Erzählungen“, die jedoch der Ambivalenz populistischer Erscheinungen nicht gerecht werden können. Die Tagung bot neben den erwähnten Impuls-Vorträgen auch jeweils zum Ende eines jeden Themenblocks hin Platz für angeregte Diskussionen und regen Austausch zwischen Referenten und Auditorium.

Am Freitag, den 30.6.2017 fand die Tagung „Narrative des Populismus“ an der Hochschule der Medien Stuttgart statt.Die beiden IANA-Gründer: Prof. Jørn Precht (links) und Prof. Dr. Michael Müller führten durch das Programm.Die Keynote wurde von Dr. Daniel-Pascal Zorn gehalten, Philosoph und freiberuflicher Autor.Am Ende jedes Themenblockes stellten sich die Referenten – wie hier Prof. Dr. Markus Arnold (Bildmitte) sowie Prof. Dr. Wolfgang Bergem (rechts) – den Fragen des Auditoriums.Dr. Frank Gadinger, Senior Researcher am Käte Hamburger Kolleg an der Universität Duisburg-Essen.Prof. Dr. Friederike Herrmann von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.Prof. Dr. Karin Priester, Univeristät Münster, erläuterte in ihrem Vortrag populistische Strategien des Machterwerbs.Prof. Dr. Jens Borchert von der Universität Frankfurt a. M. während seines Vortrages.


Storytelling Camp Stuttgart im Metropol-Kino

Am 2. Dezember 2016 veranstaltete das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) der Hochschule der Medien Stuttgart im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg das erste Storytelling-Camp Stuttgart. Im altehrwürdigen Stuttgarter Metropol-Kino kamen renommierte Referentinnen und Referenten aus der Film- und TV-Branche sowie Koryphäen für Storytelling in der Unternehmenskommunikation mit Profis, Neu- und Quereinsteigern zusammen und reflektierten in zahlreichen Vorträgen, Workshops und Pitchings die aktuellsten Entwicklungen im Bereich Storytelling. Nachdem die Veranstaltung von Oliver Mahn, Festivalleiter der Filmschau BW, und Prof. Dr. Franco Rota, Prorektor der Hochschule der Medien Stuttgart, eröffnet wurde, übernahmen die beiden Gründer des IANA-Instituts,  Prof. Dr. Michael Müller und  Prof. Jørn Precht, die Einführung in die beiden Themenblöcke „Storytelling in Film und Fernsehen“ und „Storytelling in der Unternehmenskommunikation“, die auf zwei jeweils ausverkaufte Kinosäle verteilt wurden.


Als Schirmherr der Veranstaltung verwies der amerikanische Regisseur  Roger Spottiswoode (u. a. „Bob, der Steuner“, ab Januar im Kino) in seiner Keynote auf die Wichtigkeit von Storytelling im gesellschaftlichen Diskurs. Dabei nahm er vor allem Bezug auf die gegenwärtigen politischen Ereignisse und die ihnen zu Grunde liegenden Narrative. In seinem nachfolgenden Vortrag berichtete er dann von unterschiedlichen Erfahrungen und Anforderungen, die er in der amerikanischen Filmindustrie im Vergleich zu Independent Produktion beobachtet hat. Im zweiten Drehbuchcamp-Block referierten  Nicole C. Buck, Produzentin der ZDF-Serie „SOKO Stuttgart“ und  Prof. Dr. Eva Stadler von der Hochschule der Medien über den derzeitigen Trend horizontaler Erzählstränge in bisher eher vertikal orientierten Formaten wie Krimi oder Comedy. Im Anschluss folgten diverse Kurz-Pitchings von Autorinnen und Autoren, die für ihre Konzepte von den beiden Referentinnen ein Feedback einholen konnten. Der Exkurs „Geschichte durch Geschichten“ mit Vorträgen zur Geschichtsvermittlung durch Storytelling wurde von  Dr. Markus Speidel und  Vesna Babic vom neuen Stadtmuseum Stuttgart sowie  Heike Kramer von der Film- und Mediengesellschaft Baden-Württemberg (MFG) vorgetragen. Dabei stellten sie die interaktive Geschichtsplattform „Stuttgart Neu Erzählt“ vor. Die preisgekrönte Journalistin  Eva-Maria Bast referierte über ihre stadtgeschichtliche Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“. Zum neuesten Band „Stuttgarter Geheimnisse“ gab es zum Abschluss der Tagung auch eine Lesung im Kino-Foyer, zu der unter anderem die Stuttgarter Gemeinderätin Laura Halding-Hoppenheit und der ehemalige Oberbürgermeister, Prof. Dr. Wolfgang Schuster, beide „Geheimnispaten“ im Buch, erschienen.

Im Themenblock Unternehmenskommunikation erläuterte zunächst  Petra Sammer, Autorin und Kreativdirektorin bei Ketchum Pleon, die wichtigsten Basics für die dramaturgische Umsetzung von Unternehmensfilmen. Anschließend wurde eine Storytelling-Kampagne am Beispiel der Siemens AG, vom Projektmanager Film bei Siemens,  Frieder Sandel vorgestellt. Der dritte Block zur Unternehmenskommunikation mit  Wolfgang Lanzenberger, Leiter der Regie bei ProSiebenSat 1 Produktion, beleuchtete alternative Konzepte und Herangehensweisen zum Unternehmensfilm. Auch zum Abschluss dieses Themengebiets konnten Teilnehmer ihre Konzepte und Entwürfe in kurzen Pitchings vorstellen und von den Referenten bewerten lassen.

Das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) bedankt sich bei allen Teilnehmern und Interessenten und freut sich bereits auf die nächste Veranstaltung.


Tagung Das / Im Internet erzählen an der Hochschule der Medien Stuttgart am 11. Juni 2015

Gemeinsam mit dem  Institut für Digitale Ethik (IDE) veranstaltete das IANA eine Tagung zur Narration des Netzes.

Das Internet beeinflusst nicht nur die individuelle Geschichte jedes einzelnen Nutzers, das Internet schreibt auch selbst Erzählungen über den Fortschritt, den Nutzen und die Gefahren, die mit der Digitalisierung für die Gesellschaft verbunden sind. Nicht selten haben diese Erzählungen utopischen oder dystopischen Charakter, wie z. B. die Narrative über Social Media und deren Funktion. Ob für wahr gehalten oder fiktional, Narrative des Internets erklären uns den „Sinn“ und „Wert“ der Digitalisierung und beeinflussen damit unsere Erwartungen oder Ängste, die wir mit diesem gesellschaftlichen Prozess verbinden. Zudem hat das Internet eine neue Form des Erzählens – z. B. digitales Storytelling – ermöglicht.

Erzählungen / Storytelling / Narrativität sind im Zusammenhang mit dem Internet in unterschiedlichen Kontexten relevant:

Konkrete „Erzählungen“ über das Internet und die Digitalisierung, die in den Medien thematisiert werden und die einerseits neue technische Entwicklungen beschreiben, andererseits aber vor allem ethische Fragen zur Problematik des Datenschutzes, der Privatheit und im Zusammenhang damit der Identität des Menschen im Zeitalter der Digitalisierung behandeln.Meta-Narrative über die Auswirkungen des Internets auf Politik, Gesellschaft und alltägliches Leben, z. B. die Geschichte von der digitalen Basisdemokratie der Wissensgesellschaft oder der Sharing-Society, aber auch dystopische Geschichten etwa von der allgemeinen Überwachung durch Algorithmen, der zunehmenden Kommerzialisierung etc.Neue Formen des Geschichtenerzählens, die mit dem Netz und der Digitalisierung entstanden sind und unter den Stichworten „Transmedialität“ oder „Crossmedialität“ diskutiert werden.

Die Tagung wird sich mit diesen drei Aspekten von „Netz-Erzählungen“ beschäftigen. Zielpublikum der Veranstaltung sind neben Wissenschaftlern Film- und Fernsehmacher, Journalisten, Pädagogen und die interessierte Öffentlichkeit.

Im Anschluss an die Tagung wird um 18 Uhr der Medienethik-Award (META) zum diesjährigen Thema „Meta-Narrative des Internets“ verliehen.

Der 11. Juli 2014 war der erste große Tag für das IANA:

Nach einer informativen Tagung zu

Erzählen in tausend Gestalten – Narration with a thousand faces

wurde das Institut für Angewandte Narrationsforschung an der Hochschule der Medien Stuttgart offiziell eröffnet. Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jörn Precht, die beiden Schöpfer und Leiter des IANA, stellten die Mitglieder des Instituts und seine thematischen Schwerpunkte vor und betonten die Verbindung aus Forschung und Praxis. So wie hier Prof. Dr. Michael Müller (links im Bild) und Prof. Jörn Precht (rechts im Bild) ihren Gast, den Regisseur Roger Spottiswoode, umrahmen, treffen auch im IANA die Forschung ums Erzählen und das Geschichtenerzählen selbst aufeinander. Nicht nur in den Medien, auch in anderen gesellschaftlichen Kontexten wird das Erzählen in den letzten Jahren zunehmend wiederentdeckt: Ob Fernsehsender auch nichtfiktionale Formate narrativ planen, Unternehmen sich Gedanken machen, wie sie „ihre“ Story kommunikativ fruchtbar machen können, in Therapie und Beratung mit narrativen Formen experimentiert oder den Herausforderungen der Digitalisierung mit neuen cross- und transmedialen Erzählkonzepten begegnet wird – erzählt wird in tausend Gestalten, in unterschiedlichsten Kontexten, von einer Vielfalt an Erzählern.

Deutlich wurde diese Vielfalt auch bei der Wahl der Gäste am 11. Juli: Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Michael Titzmann startete mit einer Einführung in die Grundstrukturen des Erzählens, der Redakteur Wolfgang Oppenrieder berichtete von Movies und Serien im privaten deutschen Fernsehen und der Journalismusforscher Prof. Dr. Karl N. Renner führte in neue Formate des multimedialen Storytellings im digitalen Journalismus ein. Das Geschichtenerzählen in der Unternehmenskommunikation und Organisationsberatung thematisierte Dr. Hermann Sottong und bei Karin Franz stand die Praxis der Drehbuchförderung in Baden-Württtemberg auf dem Programm. Schließlich erzählte der Autor und Dozent Dr. Dennis Eick vom Storytelling in und mit den neuen Medien, bevor der Regisseur Roger Spottiswoode von seinen eigenen Erfahrungen des Erzählens in filmischen Bildern berichtete. 

Mit der Tagung „Erzählen in tausend Gestalten – Narration with a thousand faces“ vereinte das IANA erstmalig aktiv verschiedene Erzählkontexte und Erzählhaltungen und brachte mediales Erzählen in Film, Fernsehen, digitalen Medien und Journalismus an der Hochschule der Medien zusammen.

Einen Programmfolder zur Veranstaltung können Sie  hier herunterladen.